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DER ANSCHNITT Heft 6/2023

Artikel-Nr.: DER ANSCHNITT Heft 6/2023
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Dr. Martin Straßburger, Leiter der Städtischen Museen Annaberg-Buchholz, befasst sich in seinem Beitrag mit dem „Crystallen Bergwerck zu Weißenstadt“. Die Stadt Weißenstadt am See liegt ca. 45 km nordöstlich von Bayreuth im Fichtelgebirge. Aufgrund eines Tagesbruches musste in den Jahren 2017 und 2018 ein tagesnaher Abschnitt eines Bergkristallbergwerks erkundet sowie verwahrt werden. Mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege war abgestimmt worden, dass die freigelegten noch sichtbaren Bergbaus des alten Bergbaus erfasst wurden. Das Bergkristallbergwerk in Weißenstadt ist das bisher am umfangreichsten montanarchäologisch und historisch dokumentierte Beispiel seiner Art aus der Frühen Neuzeit. Es nimmt daher einen bedeutenden Platz in der europäischen Montanarchäologie und -geschichte ein. Der Beitrag betrachtet erstmals zusammenfassend dessen Geschichte und ordnet es in den Kontext der Kristallgewinnung und -verarbeitung ein.

Dr. Dr. Frank Meyer, Stiftelsen Næs Jernverksmuseum (Norwegen), widmet sich der Entwicklung der sozialen Ungleichheit in der der Næs-Eisenhütte, der größten der fünf Eisenhütten in Agder, Norwegen, im 18. Jahrhundert. Diese war über viele Jahre lang außerordentlich wohlhabend, während sich die materiellen Lebensbedingungen der Menschen am unteren Ende des wirtschaftlichen Spektrums der kleinen Industriegemeinde deutlich verschlechterten. Der Beitrag untersucht die qualitativen und quantitativen Hintergründe einer sich durch eine wachsende Distinktion auszeichnenden „Hüttengesellschaft“ und spiegelt die Lebensbedingungen der Arbeiterschaft und der Eigentümerfamilie.

Dieter Sperling, Cottbus, beschreibt am Beispiel der Senftenberger elektrischen Grubenbahn von 1879 ein frühes Kapitel der Elektroenergieerzeugung und -anwendung im Lausitzer Revier. Davon ausgehend, werden zentrale Aspekte der Weiterentwicklung der elektrischen Zugförderung bis ins frühe 20. Jahrhundert betrachtet. Diese spielte nach 1900 nicht nur eine große Rolle für die Entstehung leistungsfähiger Tagebaue im Westteil des Lausitzer Reviers, sondern auch für den Braunkohlentiefbau in dessen Ostteil.

 

PD Dr. Dietmar Bleidick

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